von Sandro Abbate
Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was für ein Duschtyp Du bist? Wahrscheinlich eher nicht. Dafür hat sich der Psychologie-Professor Alfred Gebert mit dem Thema beschäftigt und in einer Studie vier verschiedene Duschtypen charakterisiert. Die Art wie man duscht unterscheidet sich erheblich und soll sogar Rückschlüsse auf die eigene Persönlichkeit zulassen.
Der Pflegeduscher
Pflegeduscher sind sehr gesundheitsbewusst und legen viel Wert auf Ästhetik, aber auch auf Natürlichkeit. Rund ein Drittel der Deutschen soll zu diesem Typus gehören. Das Duschen dient nicht nur der bloßen Reinigung, sondern einerseits der Förderung des Wohlbefindens. Andererseits ist für ihn das Duschen ganz klar der erste Step der alltäglichen Schönheitskur. Für sein gepflegtes Aussehen gönnt sich der Pflegeduscher auch gerne etwas mehr Zeit und verwendet vor allem natürliche Pflegeprodukte. Passend dazu ist die Badezimmergestaltung geradlinig, naturbelassen und modern.
Der Fitnessduscher
Ein weiteres Drittel der Bevölkerung Deutschlands zählt zu den sogenannten Fitnessduschern. Hier hat die Dusche vor allen Dingen den Effekt, wach und fit für den Tag zu machen. Aber auch nach dem Sport sorgt die Dusche für Erfrischung und belebt. Fitnessduscher sind aktiv und diszipliniert. Für sie ist das Duschen weniger ein Ritual, sondern hilft ihnen den Körper fit zu halten. Gerne setzen sie Bürsten oder Massagestrahlduschköpfe ein und bevorzugen Wechselduschen mit abwechselnd warmen und kalten Wasser, um die beanspruchten Muskeln nach dem Sport zu beleben und die Durchblutung zu fördern. Der Fitnessduscher verbringt weniger Zeit im Bad als etwa der Pflegeduscher, dennoch ist ihm diese Zeit wertvoll. Statt unnötigem Schnick-Schnack hat er vor allem funktionale Gegenstände im frisch und modern eingerichteten Badezimmer.
Der Schnellduscher
Der Schnellduscher ist wohl der pragmatischste unter den Duschtypen. Statt endlos lange unter dem Wasserstrahl zu stehen, springt der Schnellduscher quasi unter die Dusche, putzt sich vielleicht dabei noch gleich die Zähne oder rasiert sich. Diesem Duschtyp sollen fast 19 Prozent aller Deutschen angehören. Hier dreht sich das Duschen nicht um Entspannung und Genuss, sondern darum möglichst schnell und effektiv sauber zu werden. Nach zehn Minuten kommt der Schnellduscher meist schon wieder aus dem Bad. Kein Wunder also, dass auch das Badezimmer ebenso schlicht und unspektakulär daherkommt und besonders minimalistisch und praktisch ausgestattet ist.
Der Genussduscher
Der Genussduscher ist so gesehen das genaue Gegenteil des Schnellduschers. Lange unter wohlig warmen Wasser zu stehen bis die Haut ganz schrumpelig wird, dient der Erholung nach einem stressigen Tag. Duschen ist für den Genussduscher wie eine Wellness-Anwendung und auch sonst stehen Entspannung und Wohlbefinden ganz hoch im Kurs. Das Badezimmer ist nicht nur ein funktionaler Raum, sondern eine kleine Wohlfühl-Oase. Folglich sind auch die Möbel und Einrichtungsgegenstände harmonisch aufeinander abgestimmt. Warmes Licht und natürliche Materialien wie Holz und Stein sorgen für eine ruhige Atmosphäre. Darüber hinaus läuft vielleicht sogar leise Musik.
Hast Du Dich in einem der Duschtypen wiedererkannt? Oder wechselt Dein Duschverhalten je nach dem wie Du Dich gerade fühlst oder wie viel Zeit Du hast?
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